Neue Saison für den zuschauenden Elternteil!!



Während ich diesen Beitrag schreibe und aus dem Fenster auf einen nassen, trüben Garten blicke, stelle ich mir die Frage: Ist unser heißester Sommer nun endgültig vorbei? Ich hoffe inständig, die Antwort ist nein, denn am Ende der Woche stehen drei Nächte im Zelt an.



Ich für meinen Teil habe mich kein einziges Mal darüber beschwert, dass es zu heiß war oder dass der Garten etwas Regen brauchte (schließlich war er ja kein preisgekrönter Beitrag für die Chelsea Flower Show). Ich denke, einer der Gründe für meine Besessenheit von schönem Wetter liegt in meiner Rolle als „sportliche Mutter“ (beachten Sie hier den Begriff „sportlich“, nicht „sportlich“!!!).



Ja, ich bin die Dame, die sich fast jeden Samstag und Sonntag im Winter dick eingepackt am Rande eines Fußballplatzes aufhält, bereit für eine Antarktisexpedition. Es ist ein interessanter Job, und ich beobachte gern, wie andere ihn angehen (kein Wortspiel beabsichtigt). Manche haben nur ein Kind und können nach dem Schlusspfiff gehen, während andere vielleicht gleich mehrere „sportbegeisterte Kinder“ haben und sich ein paar Minuten die Zehen aufwärmen können, bevor es wieder in die eisige Kälte geht, um die Kinder zu loben, zu ermutigen und anzufeuern! Manche kommen mit Stühlen, Decken, Suppe, Zelten und Snacks.



Ich? Nun ja, ich würde ja gern behaupten, ich sei bestens organisiert und die Orangen seien schon am Vorabend geschnitten, aber die Realität sieht anders aus: Fünf Minuten vor der Abfahrt gibt es meist einiges an Geschrei, weil ein fehlender Schienbeinschoner aus dem Hundebett geholt und ein Paar passende Socken gefunden werden müssen. „Leg dein iPad weg!“ ist bei uns das neue „Zähneputzen!“.



Es scheint, als würden die Sportsaisons immer länger, denn mitten im Chaos der Schulferien (und dem Versuch, nebenbei noch ein Geschäft zu führen) läuft jetzt schon das Vorbereitungstraining, und die ersten Spiele finden genau an dem Wochenende statt, an dem unsere Kleinen wieder zur Schule gehen! Ich sollte vielleicht erwähnen, dass meine Jungs Fußball spielen, obwohl sie anfangs auch Rugby ausprobiert haben. Sie betreiben außerdem Leichtathletik, und so finden wir uns, wenn die Fußballsaison endlich zu Ende geht (falls sie das bei dem ständigen Strom an Saisonabschlusstraining, Turnieren und Vorbereitungstraining überhaupt jemals tut!), oft am Rande einer Laufbahn oder in der Boxengasse wieder.



Wie fühle ich mich also an diesem feuchten Sonntagmorgen?.....eigentlich bin ich ziemlich gespannt darauf, was die neue Saison zu bieten hat. Ich schätze, es ist wie der erste Schultag, neue Lehrer und ein Neuanfang!

Die Fußballschuhe sind sauber und bestimmt kann auch ich die richtigen Socken für das erste Spiel der Saison besorgen!!!

Wir können uns alle mal wieder austauschen und plaudern, darüber sprechen, wie wir den heißesten Sommer aller Zeiten überstanden haben, und dann in den kommenden Monaten, wenn die Temperaturen sinken, in Erinnerungen daran schwelgen.



Sobald sich Ihre Kinder für eine Sportart (egal welche) in einer Mannschaft entscheiden, verändert sich Ihr Leben erheblich. Sie werden Teil dieses Teams, sei es als jemand, der Zelt und Suppe mitbringt oder sich freiwillig engagiert (darüber schreibe ich in einem anderen Blogbeitrag!). Es gibt aber auch eine gewisse Befriedigung: Man ist gezwungen, trotz des schrecklichen Wetters (oder vielleicht mit Kopfschmerzen vom Vorabend) das Haus zu verlassen, was einem persönliche Pluspunkte einbringt. Und die Kinder lieben es. Sie spielen mit einem Lächeln im Gesicht, und man hört sie vor Spielbeginn mit ihren Mannschaftskameraden lachen und scherzen.



Stöhne ich?.... Ja

Würde ich meinen Status als „Sportmutter“ ändern wollen?...... Niemals, obwohl etwas mehr freie Zeit, um den Rest des Sommers zu genießen und ihn als Familie zu verbringen, schön wäre.



Ich muss jetzt los, denn ich trete gleich eine 5-stündige Autofahrt an, um meinen Sohn zu einem Fußballspiel zu bringen.



Egal auf welchem ​​Spielfeld, in welchem ​​Stadion oder auf welchem ​​Court ihr spielt, ich wünsche euch allen eine erfolgreiche Saison. Haltet euch warm!

#dontstopthegame





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