Der Februar, der Monat der Liebe, regt uns nicht nur zum Nachdenken über romantische Beziehungen an, sondern auch über die Begeisterung junger Sportler für den Breitensport. Mit zunehmendem Alter kann die Leidenschaft für den Sport aus verschiedenen Gründen nachlassen. Ob es nun die Verlockung der Liebe, die Faszination von Videospielen oder der Druck des Schulalltags ist – die Liebe zum Sport aufrechtzuerhalten, kann schwierig werden. Wie können wir als Trainer und Eltern unseren jungen Spielern helfen, ihre Leidenschaft wiederzuentdecken und sich neu für den Breitensport zu begeistern?
Die Diskrepanz verstehen:
Bevor wir uns mit Lösungsansätzen befassen, ist es wichtig zu verstehen, warum junge Spieler die Freude am Sport verlieren könnten. Ablenkungen wie aufkeimende Romanzen, die faszinierende Welt der Videospiele und der zunehmende Druck in der Schule können im Leben von Kindern und Jugendlichen schnell in den Vordergrund rücken. Hinzu kommen Herausforderungen auf dem Spielfeld, wie Aggressionen der Gegner oder sogar der eigenen Mannschaft, Anfeindungen von Zuschauern, Leistungsangst und Übertraining, die zu einer Entfremdung vom Sport beitragen können.
Einblicke von Eltern und Trainern:
Wir haben uns über unsere Facebook-Gruppe „Pitchside Parents Hub“ an unsere Laceeze-Community aus Eltern und Trainern gewandt, um ihre wertvollen Einblicke in die Wiedereingliederung von Spielern in den Breitensport und die Wiederentdeckung ihrer Liebe zum Spiel zu erhalten.
Hier ist eine Zusammenstellung einiger ihrer besten Tipps und Vorschläge:
1. Schaffen Sie ein positives Umfeld:
Fördern Sie eine positive und integrative Atmosphäre im Team. Ein unterstützendes Umfeld stärkt das Zugehörigkeitsgefühl und erhöht die Freude am Spiel sowie die Motivation der Spieler. Teambuilding-Übungen wie Vertrauensübungen (bei denen ein Spieler seinen Partner auffangen muss) oder gemeinsame Problemlösungsaufgaben können helfen, Beziehungen zu stärken und die Moral zu steigern.

2. Offen kommunizieren:
Pflegen Sie offene Kommunikationswege zu den Spielern. Beispielsweise könnten regelmäßige Gesprächsrunden stattfinden, in denen die Spieler ihre Sorgen und Gefühle auf und neben dem Platz äußern können. Wenn Trainer und Eltern ihre Probleme kennen und ihre Sorgen verstehen (auch wenn sie noch so klein erscheinen), können sie gezielte Unterstützung anbieten. Es ist ratsam, Probleme nicht von einem Spiel zum nächsten ungelöst zu lassen; insbesondere im Hinblick auf Mobiltelefone und potenziell gezielte Sticheleien abseits des Platzes, die ein Problem verschärfen könnten.
3. Spaß und Entwicklung verbinden:
Sorgen Sie für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem Fokus auf die Entwicklung von Fähigkeiten und dem Spaß am Spiel. Integrieren Sie unterhaltsame Trainingsübungen, die nicht nur die Fertigkeiten verbessern, sondern auch Freude am Sport vermitteln. Hütchen eignen sich hierfür hervorragend und sind zudem einfach aufzubauen. „Im Schlamm feststecken“ ist bei jüngeren Spielern oft ein beliebter Aufwärmspaß, und eine Runde Völkerball lockert die Stimmung selbst bei den mürrischsten Teenagern auf!
4. Aggression angehen:
Aggression sollte man direkt angehen. Arbeiten Sie mit den Spielern daran, ihre Emotionen auf dem Spielfeld zu kontrollieren und legen Sie Wert auf Fairplay und Sportsgeist. Können Sie am Ende eines Spiels eine Auszeit einführen, in der die Spieler ihre negativen Reaktionen auf dem Platz besprechen können? Loben und belohnen Sie außerdem Spieler, die einem Teamkollegen geholfen haben – beispielsweise indem Sie ihm nach einem harten Foul die Hand reichen oder ihm nach einer verpassten Chance tröstende Worte zusprechen.
5. Realistische Erwartungen setzen:
Helfen Sie den Spielern, sich erreichbare Ziele zu setzen. Unrealistische Erwartungen können zu Frustration führen und ihre Freude am Spiel trüben. Feiern Sie kleine Erfolge, um ihr Selbstvertrauen zu stärken. Erinnern Sie sie daran, dass es nicht immer nur um das Endergebnis geht. Variieren Sie die Erwartungen vielleicht jedes Mal – eine Woche könnte es um die Anzahl der Pässe gehen, die nächste darum, sich aktiv am Ballempfang zu beteiligen.
6. Positionen rotieren:
Sorgt für Abwechslung, indem ihr die Spieler abwechselnd verschiedene Positionen einnehmen lasst. Das erhöht nicht nur die Spannung, sondern hilft ihnen auch, neue Aspekte des Spiels zu entdecken.
7. Gesellschaftliche Veranstaltungen organisieren:
Fördern Sie den Teamgeist durch die Organisation von gemeinsamen, nicht wettbewerbsorientierten Aktivitäten. Freundschaften außerhalb des Spielfelds können sich positiv auf das Spielerlebnis auswirken. Erwägen Sie Alternativen zu wettkampforientierten, zielbasierten Sportarten – wie Klettern, Trampolinspringen und Rollschuhlaufen. Ein Vater berichtete uns, dass Fußball-Zorbing und Indoor-Hindernisparcours bei der Mannschaft seines Sohnes großen Anklang fanden.
In diesem Netmums-Artikel finden Sie Empfehlungen zu den besten Trampolinparks in Großbritannien.

8. Wohlbefinden in den Vordergrund stellen:
Das Wohlbefinden der Spieler steht an erster Stelle. Fördern Sie ausreichend Ruhe, gesunde Ernährung und die mentale Gesundheit (beispielsweise durch Vorschläge für Achtsamkeitsworkshops oder Podcasts im Gruppenchat), um einen ganzheitlichen Ansatz zu unterstützen, der ihre Leidenschaft für den Sport stärkt. Wir empfehlen außerdem, Marc Pugh alias @thefoodiefootballer für gesunde Rezeptideen zu folgen.
9. Würdigen Sie den Einsatz, nicht nur die Ergebnisse:
Verlagern Sie den Fokus von rein ergebnisorientiertem Feedback hin zur Anerkennung und Würdigung von Leistung. Dies trägt dazu bei, dass sich die Spieler unabhängig vom Spielausgang wertgeschätzt fühlen. Beispielsweise könnte die Auszeichnung „Spieler der Woche“ für Engagement, Teamwork und eine positive Einstellung verliehen werden.
Der Verlust der Begeisterung für den Breitensport ist eine häufige Herausforderung für junge Sportler. Mit den richtigen Strategien können Trainer und Eltern jedoch entscheidend dazu beitragen, diese Leidenschaft neu zu entfachen. Indem sie ein positives Umfeld schaffen, Herausforderungen direkt angehen und die Entwicklung von Fähigkeiten mit dem Spaß am Spiel in Einklang bringen, können sie eine Atmosphäre schaffen, in der die Liebe zum Sport gedeiht.
Der wahre Kern des Sports liegt in der Liebe, der Kameradschaft und der persönlichen Weiterentwicklung, die er im Leben derer fördert, die ihn mit Herzblut betreiben. Eltern wissen das: Man vermisst die unbeschwerten Anfänge im Breitensport, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Die Zeit, diese Zeit zu genießen – für die Kinder und für euch selbst – ist jetzt.
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